Wer etwas auf sich hielt, schaffte sich Kuba-Tonmöbel für sein repräsentatives Wohnzimmer an – in der noch luxuriöseren Variante waren zudem ein Tonband- oder ein Fernsehgerät eingebaut.
Die Tonmöbel hörten auf so klangvolle Namen wie „Capri“ und nahmen Bezug auf die Italiensehnsucht der Deutschen in den 1950er und 1960er Jahren. Mit durchschlagendem Erfolg: Nach Jahren der Expansion gab es 1957 bereits drei Kuba-Werke in Wolfenbüttel und Braunschweig. Mitte der 1960er Jahre beugte er sich der Konkurrenz aus den USA und erzielte beim Verkauf seines Unternehmens an General Electric 80 Millionen DM. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte das Unternehmen 4.000 Mitarbeiter.
Im Kuba-Museum in Wolfenbüttel sind über 100 der edlen Kuba-Tonmöbel zu bewundern und zwar dort, wo alles begann: in der Chefetage des ehemaligen Kuba-Werks. Das Museum ist nicht nur interessant für Ästheten sowie Musik- und Phono-Liebhaber, sondern auch ein spannendes Zeugnis für die Aufbruchjahre im Wirtschaftswunder der Bundesrepublik.