Das Programm
Schloss Museum
11 Uhr: Führung zu Frauen am Wolfenbütteler Hof (Michelle Grimke)
Beim Rundgang durch die Räumlichkeiten des Museums erfahren die Besucherinnen und Besucher etwas über starke weibliche Vorbilder und über irrsinnige Schönheitsideale im Barock. Gefiel sich die Herzogin Anna Amalia etwa nicht auf Portraits? Wie war die arrangierte Ehe zwischen Königin Elisabeth Christine und Preußenkönig Friedrich der Große? Welche Aufgaben hatte Herzogin Elisabeth Juliane, die Frau von Herzog Anton Ulrich? Warum wurde die Ehefrau von Herzog Rudolf August als „Madame Rudolphine“ verspottet?
Dies sind nur einige der Fragen, die die Museumspädagogin Michelle Grimke bei ihrer Führung mit dem Blick auf die Frauen am Wolfenbütteler Hof beantwortet.
11 bis 16 Uhr: Museumswerkstatt (Herstellen von Buttons zur Schlossgeschichte und Familienwappen)
12 bis 15 Uhr: Scherenschnitt auf dem Silhouetten-Stuhl
Die Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, auf einem Silhouetten-Stuhl ein individuelles Schattenportrait – a la Herzogin Anna Amalia – von sich anzufertigen.
15 Uhr: Öffentliche Führung durch die herzoglichen Appartements (Stella Didzun)
Die Besucherinnen und Besucher des Internationalen Museumstages können bei einer Führung in das frühe 18. Jahrhundert abtauchen und einen Blick in die original erhaltenen barocken Staats- und Prunkgemächer werfen.
Warum besaß der Welfenherzog Anton Ulrich (1633 bis 1714) ein goldenes Bett? Wie skurril war die höfische Gesellschaft? Wie wertvoll waren in der Barockzeit eine Tulpenpyramide und eine Ananas und womit hat man sich „bei Hofe“ die Zeit vertrieben? Antworten auf diese Fragen erhalten die Museumsbesucherinnen und -besucher bei dieser rund einstündigen Tour.
10 bis 17 Uhr: Bücherbasar an der Barocktreppe
Seit 1978 gibt es den Internationalen Museumstag
Deutschlandweit laden mehr als 7.100 Museen unter der Leitlinie „Museen entdecken“ in ihre Häuser ein. Der Internationale Museumstag findet bereits zum 48. Mal statt. Der Aktionstag, der seit 1978 seinen festen Platz hat, hat das Ziel, auf die Vielfältigkeit der Museumslandschaft und auf die gesellschaftliche Rolle der Museen aufmerksam zu machen. Er lädt dazu ein, bei Aktionen das Museum als Ort des kulturellen Austauschs zu erleben.