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| Veltheim (Ohe) wurde erstmals 1160 durch die Herkunftsbezeichnung des Ministerialen Rotherus de Velten urkundlich erwähnt. Im Gefolge Herzog Heinrichs des Löwen ist er als Zeuge der Schenkung des Gutes Harvesse an das Kloster Riddagshausen aufgeführt. Das im Renaissance-Stil angelegte Veltheimer Schloss hat den Charakter einer typischen Wasserburg bis heute gewahrt. Als starke Wehranlage an der Westspitze des Elms, nahe dem Ohewald, diente sie wohl schon im frühen Mittelalter zum Schutz des Reitlingstals bzw. zur Abwehr anstürmender Slawen und Ungarn. Der nahe liegende ''alte“ Erdfall speist den Burggraben, der den Innenhof vollständig umgibt, mit frischem Quellwasser. Von Westen erreicht man den Schlosshof mit dem Turm über eine auf vier Bögen ruhenden Steinbrücke und eine Durchfahrt. Besonders malerisch ist das Portal an der nördlichen Frontseite des Hauptgebäudes (nur im Rahmen einer Führung zugänglich). Seit 1832 ist das Rittergut wieder im Besitz der Familie von Veltheim. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich die Patronatskirche St. Remigius. Die sich neuromanisch gebende alte Kirche wurde 1870 nach den Plänen des Baumeisters Peter Josef Krahe umgebaut. Besondere Kleinode sind der Flügelaltar aus dem 15. Jahrhundert und eine als Grabplatte funktionierte romanische Altarplatte mit einer Reliquiengruft sowie die Epitaphe des Erbauers des Wasserschlosses und seiner Frau. Der historische Braunschweiger Jakobsweg von Magdeburg nach Hildesheim/Höxter führt durch den Elm und über Veltheim, wo Pilger Gelegenheit für eine Andacht in der immer zugänglichen Kapelle der kath. Kirche Heilig Kreuz und/oder - nach Absprache - in der evang. Kirche St. Remigius haben. Es besteht auch die Möglichkeit, in einer Pilgerherberge zu übernachten. |