Tag 1 / Schöningen – Barby / 82 km / 400 Hm
Vom Burgplatz in Schöningen führt die Route in östliche Richtung. Vorbei am Forschungsmuseum Schöningen (paläon), Tagebau-Informationspunkt und Grenzdenkmal Hötensleben wird die durch Landwirtschaft geprägte Magdeburger Börde erreicht.
Die Allerquelle in Eggenstedt und der Seehäuser See liegen genauso an der Strecke wie das Kloster Meyendorf oder die Burg Wanzleben.
Die durch die Sülze gespeiste Salzstelle bei Sülldorf ist ein kleines Biotop, das auf dem weiteren Weg in Richtung Schönebeck liegt.
In Schönebeck angekommen führt der Routenverlauf durch die Innenstadt direkt an die Elbe.
Elbaufwärts geht es nun zum ersten Etappenziel nach Barby.
Übernachtungsvorschlag: www.augustusgabe-barby.com
Tag 2 / Barby – Lutherstadt Wittenberg / 81 km / 250 Hm
Mit der Gierfähre wird die Elbe überquert und nebenbei erfährt man von den Fährleuten noch viel Wissenswertes über die Region an der Elbe.
Die zweite Fahrt mit der Fähre folgt in Breitenhagen und kurze Zeit später ist der Hafen von Aken erreicht.
Die Bauhaus-Architektur fällt bereits am Stadtrand von Dessau ins Auge und ist Begleiter bei der Fahrt durch die Stadt.
Nach einer Pause am Rathaus geht es wieder zurück an die Elbe.
Es folgt Wörlitz mit Park und Schloss bevor die Kirchtürme der Lutherstadt Wittenberg auf der anderen Elbseite erscheinen.
Rathaus, Stadtkirche und Schlosskirche sind nur einige herausragende Sehenswürdigkeiten in der Lutherstadt, die am Nachmittag noch besichtigt werden sollten.
Übernachtungsvorschlag: www.alte-canzley.com/de/
Tag 3 / Wittenberg – Torgau / 68 km / 200 Hm
Die Lutherstadt wird durch die Innenstadt in östliche Richtung verlassen und kurz darauf ist auch schon die Bockwindmühle in Elster erreicht.
Mit der Fähre in Elster wird die Elbe überquert und auf der linken Elbseite führt die Tour zum Renaissance-Schloss Pretzsch.
Es folgt Dommitsch mit Rathaus und Marienkirche bevor die Räder weiter elbaufwärts in Richtung Torgau rollen.
Das Schloss Hartenfels in Torgau ist schon von weitem sichtbar, und der Schlossturm „Großer Wendelstein“ erinnert an die DEFA-Verfilmung „Dornröschen“.
Torgau ist der dritte Übernachtungsort und die Tagesetappe klingt auf dem historischen Marktplatz aus.
Übernachtungsvorschlag: www.torgauer-brauhof.de
Tag 4 / Torgau – Meißen / 80 km / 380 Hm
Torgau wird am Denkmal der Begegnung in südliche Richtung verlassen und auf der linken Elbseite verläuft die Strecke dies- und jenseits der Elbdeiche nach Strehla, wo der Ring der Freundschaft an die Begegnung von Amerikanern und Russen erinnert.
In Riesa angekommen ist ein Abstecher in die Altstadt empfehlenswert und kann mit einer Rast verbunden werden, denn immerhin sind schon über 50 km zurückgelegt.
Zügig geht es auf dem letzten Teilabschnitt weiter elbaufwärts. Wenn die Albrechtsburg am Horizont erscheint, ist das Tagesziel Meißen in greifbarer Nähe. Der späte Nachmittag kann noch für eine Stadtbesichtigung genutzt werden. Von der Albrechtsburg hat man einen beeindruckenden Blick auf Meißen und die Elbe.
Übernachtungsvorschlag: www.schweizerhaus-meissen.de
Tag 5 / Meißen – Dresden / 26 km / 210 Hm
Da die heutige Tagesetappe bewusst kurz gehalten ist, reicht die Zeit für eine morgendliche Besichtigung der Porzellan-Manufaktur.
Die anschließende Strecke nach Dresden ist ein Kinderspiel und nach dem Einchecken ins Hotel beginnt das Kulturprogramm in Dresden.
Am Nachmittag empfiehlt es sich, Dresden mit dem Rad auf der rechten Elbseite bis hinauf zur Garnisonskirche und dem Militärhistorischen Museum zu erkunden.
Der Bereich rund um Frauenkirche, Residenzschloss und Semperoper ist danach gut zu Fuß zu bewältigen.
Übernachtungsvorschlag: www.maritim.de/de/hotels/deutschland/hotel-internationales-congress-center-dresden/unser-hotel
Tag 6 / Dresden – Bad Schandau (Krippen) / 48 km / 350 Hm
Der Morgen des sechsten Tages eignet sich für einen Besuch der Gläsernen Manufaktur und dem Erkunden des Großen Garten.
Nach der Besichtigung führt die Strecke vorbei an Schlössern und dem Blauen Wunder nach Pirna.
Ist anschließend Rathen erreicht, eröffnet sich ein beeindruckender Blick auf die Bastei mit dem Elbwächter.
Königstein mit seiner gleichnamigen Festung liegt auf dem weiteren Weg und von hier sind es nur noch wenige Kilometer bis zum Ziel der Tagesetappe in Bad Schandau (Krippen).
Übernachtungsvorschlag: www.erbgericht-krippen.com/de/
Tag 7 / Bad Schandau – Usti nad Labem / 47 km / 350 Hm
Von Bad Schandau zur tschechischen Grenze sind es nur 9 km und in zügiger Fahrt geht es weiter elbaufwärts.
In Decin wird die Flussseite gewechselt und ein Abstecher in die Altstadt und zum Schloss Zamek ist lohnenswert.
Auf der rechten Seite der Elbe verläuft die Route bis Usti nad Labem. Beim Überqueren der Elbe sieht man am Brückengeländer eine Gedenktafel für die Opfer der Gewalt am 31.07.1945.
Eine Fahrt mit der Seilbahn nach Vertruse, verbunden mit einer kurzen Wanderung zum Humboldtblick, gehört jetzt zum Pflichtprogramm und auf dem Rückweg zum Hotel bleibt noch Zeit für eine Stadtbesichtigung.
Übernachtungsvorschlag: www.clarioncongresshotelustinadlabem.com/cs/
Tag 8 / Usti nad Labem – Holzhau / 46 km / 900 Hm
Der achte Tag der Erlebnistour fordert Kondition und Ausdauer.
Hinter Usti nad Labem gibt es in westlicher Richtung am Jezero Milada, einem Tagebausee, erst einmal Idylle pur.
Mit diesen positiven Eindrücken im Kopf werden viele Orte durchfahren und einige kleine Steigungen überwunden, bis es in Hrob dann „in den Berg“ geht.
Knapp 13 km, 500 Höhenmeter und viele Schweißtropfen später ist sie dann erreicht, die eher unscheinbare und versteckte Muldequelle.
Kurz hinter Moldava wird die Mulde und damit die Grenze zwischen Tschechien und Deutschland überquert.
4 km später endet die Tagesetappe in Holzhau
Übernachtungsvorschlag: www.lindenhof-holzhau.de
Tag 9 / Holzhau – Döbeln / 87 km / 750 Hm
Von Holzhau führt der Weg auf verkehrsarmen Straßen und Radwegen parallel zur Mulde talwärts. Kurze und knackige Gegenanstiege müssen aber gelegentlich überwunden werden.
Auch die Auffahrt nach Freiberg mit anschließender Stadtrundfahrt bedarf etwas Kondition.
Ab Freiberg nehmen die Anstiege in der Tour ab, aber um in Nossen das Schloss und den Marktplatz besichtigen zu können, müssen noch einige Höhenmeter zusätzlich bewältigt werden.
Die verbleibenden gut 20 km bis nach Döbeln sind problemlos zu bewältigen und am späten Nachmittag kann der Ort noch besichtigt werden.
Übernachtungsvorschlag: www.doebelner-hof.homeflash.de
Tag 10 / Döbeln – Eilenburg / 86 km / 580 Hm
Flussabwärts führt der Weg zur Mündung der Zschopau in die Mulde, dem Zisterzienserkloster Buch und nach Leisnig wo sich ein Abstecher zur Burg Mildenstein lohnt.
Der Zusammenfluss von Freiberger und Zwickauer Mulde folgt bei Sermuth und nach einem drittel der Strecke lädt dieser idyllische Bereich zu einer kurzen Pause ein.
In den weiteren Verlauf der Tour sind die Innenstädte von Grimma und Wurzen direkt eingebunden.
Am Ziel der Tagesetappe in Eilenburg angekommen, folgt der letzte Anstieg hinauf zum Schlossberg. Von hier hat man einen herrlichen Blick auf Eilenburg und das Muldetal.
Übernachtungsvorschlag: heinzelberge.de
Tag 11 / Eilenburg – Aken / 86 km / 250 Hm
Von Eilenburg geht es in Richtung Bad Düben. Auf halber Strecke wird die Mulde mit der Fähre Grune überquert (Fährzeiten 10 Uhr bis 18 Uhr, alternativ kann Bad Düben auf der rechten Muldeseite erreicht werden).
Nach dem Zwischenstopp in Bad Düben, folgt kurz vor Pouch der Goitzschesee. In den Sommermonaten ist hier ein Sprung ins kühle Wasser selbstverständlich.
Es sind jetzt noch grob 30 km an der Mulde entlang bis an den Stadtrand von Dessau. Dort steht wieder die Bauhaus-Architektur im Fokus.
Vorbei am Kühnauer-See führt die letzte Teilstrecke des Tages zum Übernachtungsquartier in Aken.
Übernachtungsvorschlag: www.pension3kastanien.de
Tag 12 / Aken – Magdeburg / 74 km / 200 Hm
Der zwölfte Etappentag beginnt mit der Überfahrt auf die rechte Elbseite. Vorbei an der Walternienburg geht es durch beschauliche Naturlandschaften nach Dornberg mit seinen malerischen Seen.
Das kurze Zeit später folgende Pretziener Wehr ist eine technische Meisterleistung. Magdeburg wird durch dieses Wehr bei Hochwasser vor der Überflutung geschützt.
Schönebeck erblickt man etwas später auf der anderen Elbseite und wenn der Magdeburger Dom am Horizont erscheint, ist das Etappenziel fest im Blick.
Bei einer frühzeitige Ankunft in Magdeburg verbleibt noch ausreichend Zeit für eine Stadtbesichtigung.
Übernachtungsvorschlag:
www.michel-hotels.de/michel-hotel-magdeburg
Tag 13 / Magdeburg – Schöningen / 61 km / 370 Hm
Entlang der Schrote führt die Route an den Stadtrand von Magdeburg und es geht hinaus in die Magdeburger Börde.
In Wanzleben wechselt die Fahrtrichtung auf „West“ und es folgen der Seehäuser See und die Allerquelle in Eggenstedt.
Der Sonne entgegen fahrend, kommt Schöningen, der Ausgangspunkt der Tour, immer näher.
Wer jetzt noch einmal in der Stadt der Speere übernachtet, dem verbleibt zum Abschluss der Tour noch ausreichend Zeit für die Besichtigungen vom Grenzdenkmal in Hötensleben, dem Tagebauinformationspunkt und dem Forschungsmuseum Schöningen (paläon).
Ein dann folgender Stadtrundgang, der auch zum Schloss führt, ist ein passender Abschluss dieser Tour.
Übernachtungsvorschlag: www.schlafschoeningen.de
Resümee
Zwei Wochen Radurlaub an Elbe und Mulde sind beendet. Auf einer Gesamtstrecke von 872 km wurden 5190 Höhenmeter überwunden und hinterlassen einen bleibenden Eindruck.
Eine facettenreiche Rundtour begeistert und motiviert zum Nachfahren.